Sie müssen sich der Frage stellen, woher fließt Geld, wenn Sie Ihrer beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen können. Kurzfristig muss ein Tagegeld versichert werden, langfristig eine Berufsunfähigkeitsversicherung zur Auszahlung kommen.
Selbständige haben keinen automatischen Anspruch auf Zahlung eines Tagegeldes. Sie müssen tätig werden und einige Entscheidungen treffen, damit ein Tagegeld versichert ist. Je nachdem, ob Sie gesetzlich oder privat krankenversichert sind, stellen sich hier unterschiedliche Fragen.
GKV-Versicherte können bei der GKV Ihrer Wahl ein Tagegeld mitversichern. Das Tagegeld ist begrenzt auf maximal 103,25 € (Wert 2018), also auf maximal 3.097,50 € im Monat. Wer deutlich darüber verdient, muss über zusätzlichen Versicherungsschutz über sogenannte Wahltarife bei seiner GKV oder über eine Tagegeldversicherung in der PKV nachdenken.
Sind Sie PKV-versichert, benötigen Sie ein Krankentagegeld, nicht zu verwechseln mit dem Krankenhaustagegeld. Sie müssen entscheiden, ob dieses ab dem 43. Tage oder schon eher zur Auszahlung kommen soll; ebenso die Höhe des Tagegeldes bestimmen Sie. Dieses sollte sich an Ihrem Einkommen orierntieren. Ein Krankenhaustagegeld hingegen ist regelmäßig überflüssig, wenn ein Krankentagegeld versichert ist. Andersherum ersetzt ein Krankenhaustagegeld nicht das Krankentagegeld.
Wir beraten Sie bei der Entscheidung zwischen PKV und GKV; auch in Bezug auf die Absicherung eines Tagegeldes. Für GKV-Versicherte umfasst dies dies die Wahl der Krankenversicherung und die Berücksichtigung von Wahltarifen in der GKV oder Tagegeldern in der PKV. Für PKV-Versicherte erfolgt neben der softwaregestützten Auswahl der Krankenversicherungstarife auch die Berücksichtigung des Tagegeldes in der PKV.
Eine Berufsunäfhigkeitsversicherung zahlt, wenn Sie Ihre Arbeit zu 50% oder mehr nicht mehr ausüben können.
Eine kurze Überlegung zeigt, warum dieser Versicherungsschutz Ihre Existenz sichert. Wenn Sie z.B. 1.500 € Berufsunfähigkeitsrente versichern, entspricht dies 18.000 € im Jahr, in 10 Jahren 180.000 €. Wenn Sie also für einige Jahre oder dauerhaft Ihren Beruf nicht mehr ausüben können, müssen anderweitig Gelder fließen.
Deshalb benötigten Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung.